Rainbow Mountain
Wandern am Vinicunca
Der Rainbow Mountain, auf Quechua Vinicunca genannt, ist eines der bekanntesten Ausflugsziele in Peru.
Auf über 5.000 Meter leuchten die Hänge in bunten Streifen aus Rot, Gelb und Grün – ein Naturphänomen, das durch Mineralien im Gestein entstanden ist. Die Wanderung auf den Regenbogenberg ist technisch nicht schwierig, aber aufgrund der Höhe eine echte Herausforderung. Hier findest du alles zur Anreise, den Kosten und wie du dich am besten vorbereitest.
Auf einen Blick
die beste Reisezeit für den Rainbow Mountain
Die beste Reisezeit ist während der Trockenzeit, von Mai bis September. Das Wetter ist am stabilsten, es ist aber auch am meisten los, das es die Hauptreisezeit ist.
Im Sommer, während der Regenzeit von November bis März, ist das Wetter nicht mehr so stabil. Die Niederschläge häufen sich und die nicht asphaltierten Straßen sind oft nicht mehr sicher befahren zu werden.
Ein Besuch ist auch im April und Oktober möglich, in diesen Zwischenmonaten sind weniger Touristen unterwegs.
Anreise - wie komme ich zum Rainbow Mountain?
Vinicunca ist eine der einzigen Attraktionen, die in der Gruppe günstiger ist, als auf eigene Faust. Wir haben uns somit dazu entschlossen eine Tour bei einem lokalen Reiseanbieter in Cusco zu buchen. Nahezu alle Agenturen bieten den Tagesauflug an.
Die Touren, die alle mehr oder weniger gleich ablaufen, starten gegen 04:00 morgens. In ganz Cusco warten in der Dunkelheit unzählige Kleinbusse auf Touristen. Die Gruppen werden von einem Fahrer und einem Tourguide begleitet, der gemeinsam mit der Gruppe den Berg bewandert.
Die Fahrt zum Vinicunca dauert circa vier Stunden und auf halber Strecke, in Cusipata halten wir, um in einem richtigen Touristenrestaurant mit langen Tischen zu frühstücken.
Oft ist ein Frühstück und ein Mittagessen im Ticketpreis enthalten.
Ab dem Ort Checacupe gibt es keine asphaltierte Straße mehr. Der Bus schlängelt sich durch kleine Dörfer den Berg hoch, an Schulkinder und Alpakas vorbei. Das Ziel ist Pitumarca der Ausgangspunkt der Wanderung zum Vinicunca. Hier müssen wir 25 Sol pro Person Eintrittsgebühr an die indigene Bevölkerung entrichten. Nur Bargeld wird akzeptiert. Diese Gebühr ist NICHT im Ticketpreis enthalten.
die Wanderung auf den Rainbow Mountain
In Pitumarca, dem Ausgangspunkt der Wanderung, kommen die Kleinbusse auf einem Parkplatz zum Stehen. Hier gibt es eine öffentliche Toilette und einen kleinen Markt. Und hier muss man sich entscheiden, ob man zu Fuß den Berg hochläuft, ein Motorrad mietet oder sich per Pferd hochbringen lässt. Der Guide lässt uns sofort eine kleine Steigung hochlaufen, um uns zu testen und einige unserer Gruppe entscheiden sich sofort fürs Motorrad. Es ist sehr anstrengend und viele Personen nehmen sich, während dem Hinaufgehen ein Pferd, weil sie es nicht schaffen. Von 18 Leuten aus unserer Gruppe laufen letztendlich nur vier Personen zu Fuß bis zum Gipfel, wir eingeschlossen.
Wir hatten beide Pillen für Soroche als Vorbeugung genommen, dennoch spüren wir einen leichten Schwindel und mir fällt das Atmen unglaublich schwer. Mehrmals bin ich überzeugt, es nicht bis zum Aussichtspunkt auf 5.036 Meter zu schaffen. Doch irgendwann stehen wir ganz oben und genießen ein Panorama auf eine der schönsten Landschaften, die wir je gesehen haben. Auf der anderen Seite, schneebedeckt und wolkenverhangen sehen wir den Nevado Ausangate, der mir 6.384 m höchste Berg im Gebiet Cuscos und der fünft höchster Berg Perus!
Pferde am Rainbow Mountain
Entlang der Strecke wirst du viele Pferdeführer sehen, die dir anbieten, dich auf halber oder ganzer Strecke hochzubringen.
Unser Tourguide hat uns allerdings darauf hingewiesen, dass die Pferde doch die Höhe und den stätigen Einsatz stark belastet werden und er es als Tierquälerei empfindet.
Viele Reisende entschieden sich deshalb bewusst dagegen um die Tiere nicht zusätzlich zu strapazieren.
die Höhe - Soroche am Rainbow Mountain
Auf 5.000 Höhenmeter wird die Luft knapp und die Wanderung auf den Rainbow Mountain scheint viel anstrengender als sie wirklich ist. Vinicunca ist eines der bekanntesten und schönsten Ausflugsziele, soll jedoch wegen der Höhe nicht unterschätzt werden. Eine richtige Akklimatisierung in Cusco (2-3 Tage) ist sehr wichtig, um sich an die Höhenluft zu gewöhnen.
Soroche, die Höhenkrankheit, äußert sich unteranderem durch Kopfweh, Schwindel, Atemnot und Orientierungslosigkeit. Vielen der Reisenden sieht man die Strapazen an, während sie sich den Berg hochquälen. Wenn die Symptome zu stark sind, hilft nur absteigen.
Von den Einheimischen werden Coka Blätter und Muña Tee traditionell gegen Soroche genutzt.
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